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Therapie mit Tageslichtlampen

TV Unser Original TageslichtlampeHeute weiß die Wissenschaft, das Licht nicht nur psychologische Auswirkungen hat, sondern auch physiologische. Die Länge und die Intensität der Lichteinstrahlung beeinflussen das Hormonsystem. Dieses wiederum hat Auswirkungen auf die Aktivitäten und die Lust beziehungsweise Unlust etwas zu unternehmen.

Warum Tageslicht wichtig ist

Therapie mit TageslichtlampenDer Körper lässt sich nicht betrügen. Helligkeit alleine reicht nicht aus, um die Hormonproduktion zu beeinflussen. Der Organismus aller Lebewesen auf dem Planeten Erde ist auf das natürliche Licht der Sonne ausgerichtet. Kunstlicht unterscheidet sich zum Teil erheblich vom natürlichen Tageslicht. Dies hat nicht nur etwas mit der Intensität und der Farbe des Lichts zutun, sondern mit der Zusammensetzung.

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Weißes Licht gibt es genaugenommen nicht, denn es ist eine Mischung aus verschiedenen Farben. Die Lichtfarbe Weiß ergibt sich immer, wenn alle Farben zu gleichen Teilen gemischt werden. Es kann aber auch entstehen, wenn nur rotes und grünes Licht zusammentrifft, es kommt nur auf den Anteil an. Jedes Kunstlicht, das zwar weiß erscheint, nicht aber aus den gleichen Farben wie Sonnenlicht besteht, erkennt der Organismus als künstlich. Schon das Fehlen einiger weniger Farbanteile kann große Auswirkungen haben, ebenso, wenn das Licht nicht gleichmäßig strahlt, sondern flimmert. Das Auge bemerkt diese Abweichungen nicht, aber der Organismus.

Eine Lichttherapie kann also nur positive Auswirkungen haben, wenn Kunstlicht verwendet wird, das dem natürlichen Licht sehr ähnlich ist. Tageslichtlampen sind dem Sonnenlicht nachempfunden. Ihr Licht setzt sich aus dem richtigen Farbspektrum zusammen und beeinflusst daher die Hormonproduktion des Körpers.

Welche Beschwerden sich durch Lichttherapie bessern

Natürlich kann eine Lichttherapie nur helfen, wenn die entsprechenden Beschwerden durch Lichtmangel entstehen beziehungsweise dieser das Entstehen begünstigt. In der dunklen Jahreszeit, wenn die meisten Menschen sich wenig im Sonnenlicht aufhalten, mehren sich Traurigkeit, Unlust und Schlafstörungen. Zwei Hormone sind für diese Veränderungen verantwortlich: Serotonin und Melatonin.

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Am Abend bei Dunkelheit schüttet der Körper Melatonin aus. Es macht ruhig, müde, bremst die Lust auf Unternehmungen und hilft beim Einschlafen. Licht sorgt für die Produktion von Serotonin. Das Hormon macht munter und wirkt antriebssteigernd. Der Körper baut Melatonin ab.

Tipp! Wer den Tag über im Büro sitzt, bei Dunkelheit nach Hause kommt und morgens im Dunkeln das Haus verlässt, hat keine Gelegenheit, genügend Tageslicht zu tanken. Er kann das dämpfende Melatonin nicht abbauen und ausreichend Serotonin im Körper zu erzeugen. Typische Beschwerden sind Dauermüdigkeit, depressive Verstimmungen und oft auch Essstörungen, der unterschiedlichsten Art. Starke Traurigkeit oder extreme Antriebslosigkeit können natürlich auch andere Ursachen haben und sollten vom Arzt abgeklärt werden.

Die sogenannte saisonal abhängige Depression (SAD), auch Winterdepression genannt ist ein rudimentärer Rest des Winterschlafs. Vermutlich haben die Urmenschen den Winter zwar nicht verschlafen, aber weitgehend in einem Unterschlupf geruht um Kräfte zu sparen und sich weniger der Kälte auszusetzen. In der heutigen Zeit sind diese Symptome äußerst lästig. Eine Lichttherapie hilft, diese zu überwinden.

Vor- und Nachteile der Therapie mit Tageslichtlampen

  • Tageslichtlampen sind dem Sonnenlicht nachempfunden
  • Sie vermeiden Traurigkeit, Unlust und Schlafstörungen
  • die Ausschüttung von Melatonin wird angekurbelt

Mit Licht wieder munter werden

Um den Körper mit Licht aus dem “Winterschlaf“ zu wecken, ist eine sehr helle Lichtquelle erforderlich, die Tageslicht abstrahlt. Als Minimum gelten 2.500 Lus, besser sind Lampen mit 10.000 Lux. Zum Vergleich, eine normale Raumbeleuchtung hat meist nur 300 bis 500 Lux.

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Wichtig ist, sich in ungefähr 80 Zentimeter Abstand zu Lichtquelle aufzuhalten. Bei einer Helligkeit von 10.000 Lux reichen zwischen 7 und 10 Uhr. Niemand muss in dieser Zeit ständig in die Lichtquelle schauen, es genügt sich im Bereich des Lichts aufzuhalten. Es hat sich gezeigt, dass der Körper auch reagiert, wenn die Augen geschlossen bleiben. Während der Bestrahlung können Sie Lesen, Frühstücken oder andere Dinge erledigen, solange Sie nicht ständig einen zu großen Abstand zum Licht einnehmen.

Die richtige Tageszeit ist extrem wichtig, denn das Licht soll den Körper morgens wecken. Ideal ist die Zeit zwischen 7 und 10 Uhr. Es macht dagegen keinen Sinn, wenn es morgens an der Zeit zum Bestrahlen mangelt, sich abends dem Licht auszusetzen.

Lichttherapie ist ein guter Weg aus der Winterdepression, kann aber eine echte Depression nicht heilen. Wer sich nach dem Bestrahlen nicht wohlfühlt, sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, denn das starke Licht kann bei bestehenden Krankheiten auch schädlich sein.

Kriterium Hinweise
Abstand ungefähr 80 Zentimeter
Dauer ca. 30 Minuten
Zeit zwischen 7 und 10 Uhr

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