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So leuchten Sie Ihr Heimstudio richtig aus

Beurer TageslichtlampeGutes Licht zum Lesen und Schrieben reicht bei Weitem nicht, um auch gute Fotos zu machen. Besonders, wer Produktfotos in Netz stellen möchte, braucht eine ausgezeichnete Lichtquelle. Die Bilder sollen das Objekt detailgenau darstellen. Eine farbechte Abbildung ohne störende Schlagschatten ist nicht so einfach möglich. Nur wenn einige Tageslichtlampen gut platziert stehen, gelingt das Werk.

Anforderungen an das Licht

So leuchten Sie Ihr Heimstudio richtig ausDas Licht soll reproduzierbar sein, das heißt, gleiche Lichtverhältnisse müssen sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt erzeugen lassen. Tageslicht, das durch ein Fenster ins Studio fäll, ist aus diesem Grund ungeeignet, da es je nach Tages- und Jahreszeit zu unterschiedlich ist.

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Statt Kunstlicht ist elektrisches Tageslicht angebracht, da dieses eine farbgetreue Wiedergabe auf den Bildern garantiert. Normales Licht lässt die abgebildeten Objekte meist zu Gelblich erscheinen. Ein sogenannter Weißabgleich ist erforderlich, der aber zu einem Blaustich führen kann.

Die richtige Helligkeit ist erstaunlich groß und lässt sich nicht aus den Angaben der Lampen nicht einfach errechnen. Herkömmliche Fotolampen haben eine Stärke von 200 bis 450 Watt. Sie liefern einen Lichtstrom von 1.800 bis 4.200 Lumen. Energiesparleuchtmittel in Stehlampen oder in Tischlampen mit 20 Watt erreichen einen Lichtstrom von 960 Lumen, LED-Leuchtmittel mit acht Watt senden 520 Lumen aus. Sie brauchen als drei der Energiesparlampen oder 6 LED-Tageslichtlampen um die Leuchtkraft einer Fotoleuchte von 3.000 Lumen zu erreichen.

Das Licht muss außerdem flimmerfrei sein. Digitalkameras zeichnen Bilder nicht als Gesamtes auf, sondern in Zeilen. Wenn das Licht flimmert, bleiben Streifen unbelichtet. Das fertige Bild zeigt dies deutlich.

Wie sich das Licht verteilt

Die Fotoleuchten, die es seit einiger Zeit auch als Tagelichtlampen gibt, geben wenig Aufschluss über die Lichtmenge, die Sie zum Ausleuchten Ihres Heimstudios benötigen. Ausschlagend ist nicht der Lichtstrom, sondern die Beleuchtungsstärke, also der Lichtstrom der je Quadratmeter auf das Objekt trifft. Die Einheit ist LUX und letztendlich für das Gelingen der Aufnahmen verantwortlich.

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Strahler haben einen bestimmten Abstrahlwinkel, normale Lampen verteilen das Licht nach allen Seiten. Logischerweise trifft umso mehr Licht aus der Lampe je Quadratmeter auf, je näher das Objekt an der Lampe und je kleiner der Winkel ist. Hier einige Beispiele für eine Lampe mit 3.000 Lumen:

Abstrahlwinkel Lux-Wert
Strahler mit einem 30-Grad-Abstrahlwinkel in einem Meter Entfernung 13.300 Lux
Strahler mit einem 30-Grad-Abstrahlwinkel in zwei Meter Entfernung 3.300 Lux
Strahler mit einem 60-Grad-Abstrahlwinkel in einem Meter Entfernung 2.900 Lux
Strahler mit einem 60-Grad-Abstrahlwinkel in zwei Meter Entfernung 720 Lux
Lampe mit einem 360-Grad-Abstrahlwinkel in einem Meter Entfernung unter 1 Lux

Wie viel Lux brauche ich um gute Bilder zu bekommen?

Diese ganzen Angaben sind natürlich verwirrend, aber wichtig, um ein Heimstudio gut auszuleuchten. Um eine Vorstellung von der Lichtstärke zu bekommen, verdeutlichen Sie sich folgende:

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  • An einem Sommertag im Schatten beträgt die Beleuchtungsstärke 10.000 Lux.
  • In einem TV-Studio arbeiten die Profis bei 1.000 Lux.
  • Mit einer nach allen Seiten strahlenden Deckenlampe sind solche Beleuchtungsstärken nicht zu erreichen.
  • Ein 60-Grad-Strahler der 3.000 Lumen erzeugt reicht aus, um Objekte bis zu einem Abstand von 1,5 Metern anzustrahlen.
  • Er erleuchtet einen Kreis von etwa drei Metern im Durchmesser.

Vor- und Nachteile der richtigen Ausleuchtung eines Heimstudios

  • keine störenden Schatten
  • bessere Inszenierung des Objekts oder einer Person
  • farbgetreue Wiedergabe auf den Bildern
  • mehrere Tageslichtlampfen benötigt

Tipps für gutes Licht im Studio

Sie brauchen Strahlerlampen, die ein volles Spektrum aussenden. Nur True-Light oder Tageslichtlampen-Modelle gewährleisten dies. Schlagschatten sehen auf Bildern hässlich aus. Arbeiten Sie mit mehreren Strahlern, die das Objekt von mehreren Seiten anleuchten. Dies empfiehlt sich, wenn Sie nur gelegentlich kleinere Gegenstände aufnehmen wollen.

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Das beste Licht bekommen Sie, wenn sie sich einen Lichtformer zulegen. Zu Beginn reicht es auch, das Licht über eine weiße Wand oder die Decke reflektieren. Aber bedenken Sie, dass Sie durch das Streuen Leuchtkraft verlieren. Sie brauchen entweder stärkere Strahler oder können nur in einem kleinen Bereich fotografieren.

Tipp! Wie sie an den Ausführungen sehen könne, müssen Sie einiges beachten, bis sie das perfekte Licht für Ihr Studio haben.

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